Hausmittel gegen Juckreiz und Sonnenbrand beim Hund
Sanfte Hilfe aus der Natur für heiße Tage
Im Sommer sind Hunde besonders anfällig für Hautprobleme wie Juckreiz oder Sonnenbrand – sei es durch Insektenstiche, Pollen, UV-Strahlung oder trockene Haut. Gerade bei hellhäutigen oder kurzhaarigen Rassen kann intensive Sonneneinstrahlung schnell zu Hautreizungen führen.
1. Juckreiz beim Hund – Ursachen und Symptome
Juckreiz kann viele Ursachen haben – darunter:
Insektenstiche (z. B. Mücken, Flöhe)
Allergien (Pollen, Futtermittel)
Trockene Haut durch Hitze oder häufiges Baden
Gräser, Pollen und andere Sommer-Allergene
Typische Anzeichen:
Häufiges Kratzen oder Lecken
Rötungen, kleine Wunden oder Haarausfall
Unruhe oder Schlafprobleme
2. Hausmittel gegen Juckreiz
Aloe Vera Gel (naturrein):
Wirkt entzündungshemmend, kühlend und regenerierend. Direkt auf die betroffenen Stellen auftragen – achte auf ein reines, hundeverträgliches Produkt ohne Alkohol oder Duftstoffe.
Kokosöl:
Pflegt die Haut, wirkt antibakteriell und kann leicht kühlend wirken. Dünn auf gereizte Stellen auftragen – viele Hunde mögen zudem den Geruch.
Haferflocken-Bäder:
Ein Bad mit fein gemahlenen Haferflocken beruhigt juckende Haut. Einfach 1–2 Tassen Hafermehl ins Badewasser geben oder eine Paste anrühren und lokal auftragen.
Kamillen- oder Schwarztee:
Abgekühlter, starker Tee wirkt entzündungshemmend. Mit einem weichen Tuch auf betroffene Hautpartien tupfen – nicht auswaschen, nur trocknen lassen.
Apfelessig (verdünnt):
Ein Teil Apfelessig mit drei Teilen Wasser mischen. Wirkt gegen Bakterien und Pilze, sollte aber nur bei intakter Haut angewendet werden (nicht bei offenen Wunden!).
3. Sonnenbrand beim Hund – besonders gefährdete Stellen
Helle oder dünn behaarte Haut (z. B. an Nase, Bauch, Ohren)
Kurzes oder geschorenes Fell
Aufenthalte in der prallen Sonne, z. B. im Garten, am Strand oder auf Wanderungen
Anzeichen für Sonnenbrand:
Rötungen
Schuppige Haut
Schmerzempfindlichkeit
Blasenbildung in schweren Fällen
4. Hausmittel gegen Sonnenbrand
Aloe Vera Gel:
Auch hier ist Aloe Vera ein Klassiker – lindert Schmerzen, kühlt und unterstützt die Heilung. Kühl aufgetragen verschafft es sofortige Erleichterung.
Ringelblumensalbe:
Hat eine beruhigende, entzündungshemmende Wirkung. Ideal bei leichtem Sonnenbrand – nur dünn auftragen.
Quark oder Joghurt:
Kühlende Umschläge mit Quark oder Naturjoghurt helfen bei geröteter Haut. Kurz einwirken lassen und anschließend mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Kokosöl oder Sheabutter:
Pflegen die trockene, gereizte Haut nach einem Sonnenbrand. Aber nicht bei frischem Sonnenbrand auftragen – eher in der Regenerationsphase!
5. Vorbeugung ist der beste Schutz
Schatten bevorzugen: Achte darauf, dass dein Hund an heißen Tagen schattige Rückzugsorte hat.
Hundesonnencreme: Für empfindliche Stellen wie Nase oder Ohrränder gibt es spezielle, hundeverträgliche Sonnencreme.
Spaziergänge früh oder spät: Meide die intensive Mittagshitze.
Fellpflege: Entferne abgestorbene Haare und Unterwolle regelmäßig – das unterstützt die natürliche Belüftung der Haut.
Wann zum Tierarzt?
Hausmittel sind eine gute erste Hilfe – aber bei starken Entzündungen, offenen Wunden, auffälligem Verhalten oder länger anhaltendem Juckreiz solltest du den Tierarzt aufsuchen. Auch bei Sonnenbrand mit Blasenbildung ist professionelle Behandlung notwendig.
Fazit
Hausmittel können eine wertvolle Unterstützung bei leichten Hautproblemen im Sommer sein – vorausgesetzt, sie werden richtig und sorgfältig eingesetzt. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und natürlichen Zutaten kannst du deinem Hund helfen, heiße Sommertage entspannt und beschwerdefrei zu genießen.