Schattenjagd und Lichtreflexe – Wenn der Hund durchdreht

Im Sommer lieben viele Hunde es, im Sonnenlicht herumzutollen. Doch manchmal kann genau das – Schatten, reflektierende Sonnenstrahlen oder Lichtpunkte – zu regelrechter Übererregung führen. Die Folge: ständiges Hinterherjagen, Springen oder plötzliches „Durchdrehen“.

Warum Lichtreflexe und Schatten so faszinierend sind

  1. Instinktives Jagdverhalten
    Schnelle Bewegungen und plötzliche Lichtblitze aktivieren den natürlichen Jagdtrieb – der Hund will fangen, was seine Augen sehen.

  2. Hohe Reizempfindlichkeit
    Besonders junge oder lebhafte Hunde lassen sich leicht von sich bewegenden Schatten oder Sonnenreflexen ablenken.

  3. Überstimulation
    Wenn Lichtspiele auf unruhige Umgebung treffen (z. B. Wasser, Laub oder spielende Kinder), steigt die Erregung schnell an.

Anzeichen für Übererregung

  • Hektisches Hinterherjagen von Schatten oder Lichtpunkten

  • Springen, Zwicken oder Beißen nach „unsichtbaren Gegnern“

  • Heftiges Bellen oder unkontrolliertes Rennen

  • Schwierigkeit, sich auf Kommandos zu konzentrieren

Tipps, um das Verhalten zu steuern

  1. Ruhepausen einbauen
    Lass den Hund zwischendurch zur Ruhe kommen und belohne entspanntes Verhalten.

  2. Alternative Beschäftigung bieten
    Spielzeug, Apportieren oder Suchspiele lenken den Jagdtrieb in kontrollierte Bahnen.

  3. Sicherer Ort
    In überreizten Momenten kann ein schattiger Platz oder ein ruhiger Bereich helfen, die Erregung abzubauen.

  4. Gezieltes Training
    „Stopp“- oder „Aus“-Signale konsequent üben, um die Impulskontrolle zu stärken.

  5. Bewegung vorher planen
    Vor allem vor Spaziergängen in der prallen Sonne den Hund schon ein wenig auspowern, damit er weniger impulsiv reagiert.

Fazit

Sonnenlicht, Reflexionen und Schatten können Hunde im Sommer leicht überreizen. Mit gezielten Pausen, alternativen Spielen und Impulskontrolle lässt sich das Verhalten steuern, sodass dein Hund entspannt und sicher durch den Sommer kommt.

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