Kühlmatten, Hundepools & Co – Was bringt wirklich Abkühlung?

Wenn die Temperaturen im Sommer steigen, wird es auch für unsere Vierbeiner schnell unangenehm. Hunde können nicht wie wir Menschen schwitzen – sie regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich über Hecheln und die Pfoten. Deshalb ist es umso wichtiger, ihnen gezielt Abkühlung zu verschaffen. Doch welche Hilfsmittel sind im Alltag wirklich sinnvoll?

Kühlmatten – praktisch, aber nicht für jeden Hund angenehm

Kühlmatten funktionieren meist über Gelfüllungen oder kühlende Materialien, die ohne Strom auskommen. Der Kühleffekt wird aktiviert, sobald der Hund sich darauflegt.

Vorteile:

  • Sofortige Kühlung ohne Vorbereitung

  • Ideal für unterwegs oder auf Reisen

  • Viele Varianten leicht zu reinigen

Wichtig zu wissen:

  • Nicht jeder Hund mag die ungewohnte Oberfläche

  • Gelfüllungen können bei Beschädigung gefährlich werden

  • Keine Dauerlösung – der Hund sollte sich frei entscheiden können, ob er sie nutzen möchte

Hundepools – Badespaß mit Erfrischungseffekt

Ein stabiler Hundepool im Garten kann eine hervorragende Möglichkeit sein, deinem Hund spielerisch Abkühlung zu verschaffen.

Vorteile:

  • Spaßfaktor hoch, vor allem für wasserfreudige Hunde

  • Abkühlung durch Bewegung im Wasser

  • Fördert Muskelaufbau und schont Gelenke

Tipps:

  • Nur unter Aufsicht benutzen

  • Täglich Wasser wechseln oder gut reinigen

  • Rutschfeste Unterlage wählen, damit der Hund nicht ausrutscht

Kühlhalsbänder und -westen – gezielte Temperaturregulation

Diese Produkte arbeiten mit Verdunstungskälte oder speziellen Kühlmaterialien. Sie kühlen gezielt Körperregionen wie Hals, Brust oder Rücken.

Einsatz sinnvoll bei:

  • Spaziergängen an warmen Tagen

  • Kurzen Ausflügen mit wenig Schatten

  • Älteren oder hitzeempfindlichen Hunden

Aber:

  • Kühlwirkung lässt nach einiger Zeit nach

  • Nur unter Beobachtung tragen lassen

  • Richtig anpassen – zu enge Westen können einschränken

Natürliche Kühlzonen – oft die beste Wahl

Neben allen Gadgets darf man die einfachsten Mittel nicht vergessen:

  • Schattenplätze im Garten oder auf dem Balkon

  • Feuchte Handtücher zum Draufliegen

  • Planschbecken mit wenig Wasser

  • Waldspaziergänge statt Asphaltwegen

Die Kombination aus natürlichen Schattenbereichen, Frischwasser und Ruhephasen ist oft effektiver als jedes Produkt.

Fazit: Individualität entscheidet

Nicht jeder Hund braucht oder mag jedes Hilfsmittel. Während der eine begeistert im Pool planscht, meidet der andere kühlende Matten. Wichtig ist, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren, immer auf Sicherheit zu achten – und deinem Hund die Wahl zu lassen.

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