Gefahren am Wegesrand: Grannen, Insekten & giftige Pflanzen
Ein Spaziergang durch Wiesen, Felder und Wälder ist für Hunde ein wahres Abenteuer – voller spannender Gerüche, Bewegungsfreiheit und Naturerlebnisse. Doch gerade im Sommer lauern entlang des Weges einige unsichtbare Gefahren, die deinem Hund ernsthaft schaden können. Von scharfen Grannen über giftige Pflanzen bis hin zu Insektenstichen: In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten musst und wie du deinen Hund zuverlässig schützt.
Grannen – unscheinbar, aber gefährlich
Grannen sind die borstigen Bestandteile von Gräsern wie Gerste oder Roggen. Im trockenen Zustand lösen sie sich leicht ab und haften sich mit ihren feinen Widerhaken schnell im Fell deines Hundes fest – vor allem an den Pfoten, Ohren, Augen oder in der Nase.
Mögliche Folgen:
Entzündungen
Eitrige Abszesse
Schmerzhaftes Schütteln des Kopfes oder häufiges Niesen
Was du tun kannst:
Meide hohe, trockene Wiesen im Sommer
Kontrolliere nach jedem Spaziergang Pfoten, Ohren, Augen und Fell
Lasse Grannen vom Tierarzt entfernen – niemals selbst versuchen, wenn sie tief sitzen
Insekten – Bienen, Wespen & Zecken
In der warmen Jahreszeit sind viele Insekten aktiv, und nicht alle Begegnungen mit deinem Hund verlaufen harmlos.
Typische Risiken:
Bienen-/Wespenstiche: Besonders gefährlich im Maul- oder Rachenraum (Atemnot!)
Zeckenbisse: Können Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose übertragen
Bremsen & Mücken: Sorgen für schmerzhafte Stiche und Juckreiz
Schutzmaßnahmen:
Verwende natürliche oder tierärztlich empfohlene Zeckenschutzmittel
Meide blühende Wiesen zur Hauptflugzeit von Bienen und Wespen
Kontrolliere nach dem Spaziergang die Haut deines Hundes auf Zecken
Kühle Stiche mit feuchten Tüchern – bei starken Reaktionen: Tierarzt aufsuchen
Giftige Pflanzen – schön, aber gefährlich
Viele Wildpflanzen, die harmlos wirken, sind für Hunde giftig – vor allem bei Aufnahme größerer Mengen oder beim Spielen mit Blättern oder Stängeln.
Häufige Giftpflanzen:
Herbstzeitlose
Maiglöckchen
Tollkirsche
Eibe
Rizinus
Jakobskreuzkraut
Symptome einer Vergiftung:
Erbrechen, Durchfall
Zittern, Krämpfe
Unruhe, Apathie
Atemprobleme
Vorbeugung:
Achte darauf, dass dein Hund nichts Unbekanntes frisst oder kaut
Trainiere „Aus“ oder „Nein“ für mehr Sicherheit unterwegs
Lasse giftige Gartenpflanzen gar nicht erst zu
Allgemeine Tipps für sichere Spaziergänge
Leinenpflicht beachten: In vielen Gebieten schützt sie Wildtiere und deinen Hund
Pfotenpflege nicht vergessen: Vor allem bei heißen Böden oder nach Kontakt mit reizenden Pflanzen
Trinkwasser mitnehmen: Damit dein Hund nicht aus Pfützen oder stehenden Gewässern trinken muss
Erste-Hilfe-Kenntnisse: Im Ernstfall kann schnelles Handeln entscheidend sein
Fazit: Wachsamkeit schützt vor bösen Überraschungen
Die Natur bietet deinem Hund viele Abenteuer – doch sie birgt auch Gefahren. Mit Achtsamkeit, der richtigen Pflege und einem geschulten Blick kannst du Spaziergänge sicher und unbeschwert genießen. So bleibt das Erkunden der Welt für deinen Hund ein schönes Erlebnis – ganz ohne schmerzhafte